Der Teamradar – Ein wertvolles Tool zur kontinuierlichen Teamentwicklung
In unserer agilen Transformation haben wir den Teamradar als wichtiges Instrument zur kontinuierlichen Teamentwicklung und Reflexion genutzt. Durch regelmäßige Erhebungen konnten wir beobachten, wie sich unsere Zusammenarbeit, Kommunikation und Organisation über die Zeit hinweg verbesserten. Der Teamradar half uns nicht nur dabei, den Fortschritt sichtbar zu machen, sondern auch gezielt Anpassungen vorzunehmen, wenn bestimmte Bereiche konstant schlecht bewertet wurden.
Wie funktioniert der Teamradar?
Der Teamradar besteht aus 23 anpassbaren Fragen, die zentrale Themen wie Kommunikation, Zusammenarbeit, Meetings, Teamorganisation und Commitment zum Produkt oder Service abdecken. Die Teammitglieder bewerten diese Themen numerisch, sodass eine Auswertung über die Zeit hinweg möglich ist. Besonders wertvoll wurde der Teamradar für uns, als wir feststellten, dass wir anhand der Werte gezielt Maßnahmen ableiten konnten.
Erkenntnisse aus der Praxis
Während unserer agilen Transformation konnten wir durch den Teamradar signifikante Verbesserungen feststellen. Ein Beispiel ist die Bewertung unserer Meetings: Wir stellten fest, dass einige Meetings durchgehend unterdurchschnittlich (durchschnittlicher Wert unter 5) bewertet wurden. Das nahm unser Team zum Anlass, diese Meetings kritisch zu hinterfragen. In der Folge wurde ein Meeting komplett abgeschafft und bestehende Meetings entsprechend der Anforderungen neu konzipiert. Diese Anpassungen führten zu einer spürbaren Verbesserung der Meeting-Kultur, was sich auch in den darauffolgenden Teamradar-Erhebungen widerspiegelte.
Warum der Teamradar über den Wandel hinaus wertvoll bleibt
Obwohl unsere Werte mit der Zeit konstant gut blieben und keine großen Veränderungen mehr zu erkennen waren, entschied sich das Team, den Teamradar weiterhin zu nutzen. Denn größere Umbrüche, neue Herausforderungen oder Veränderungen in der Teamzusammensetzung wurden sofort in den Bewertungen sichtbar. Dies ermöglichte es uns, frühzeitig die richtigen Diskussionen zu führen und proaktiv auf Entwicklungen zu reagieren.
Interpretation der Ergebnisse mit Bedacht
Die Ergebnisse des Teamradars sollten immer mit Bedacht interpretiert werden. Die Fragen sind bewusst so gestaltet, dass nicht jeder hohe Wert automatisch positiv ist. In einigen Bereichen können niedrigere Werte durchaus ein Zeichen für eine gesunde Teamdynamik sein. Deshalb ist es wichtig, die Werte nicht isoliert zu betrachten, sondern sie in Teammeetings oder Einzelgesprächen gemeinsam zu reflektieren.
Unterstützung bei der Auswertung
Wir wissen, dass die Interpretation der Ergebnisse nicht immer einfach ist. Deshalb unterstützen wir Teams gerne bei der Auswertung und Nachbereitung des Teamradars. Ob es darum geht, auffällige Trends zu identifizieren oder konkrete Maßnahmen abzuleiten – wir helfen euch dabei, die richtigen Schlüsse zu ziehen und eure Teamdynamik nachhaltig zu verbessern.
Fazit: Der Teamradar ist ein wertvolles Tool für Teams, die sich kontinuierlich weiterentwickeln wollen. Er bietet Transparenz, fördert offene Diskussionen und hilft dabei, gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu ergreifen.
✍️ Über den Autor:
Dr. Katharina Wirtz ist Gründerin von SKET22 GmbH und Scrumkitchen, Trainerin, zertifizierte Coachin (dvct | cSBC) und agile Transformationsberaterin.
Probiert es aus – es lohnt sich! Die Datei findest du auf der Downloads-Seite: